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Donnerstag, 13. Dezember 2012

BCG Therapie - Behandlung und Nebenwirkungen

Welche Erinnerungen habe ich noch an meine BCG Therapie?
Laut einen Beitrag, welchen ich 2002 im http://www.forum-blasenkrebs.net geschrieben habe, ist es auch schon 10 Jahre her, da kann man schlechte Erfahrungen auch schon mal verdrängen. Nachdem die Chemotherapie für die Blase erfolglos gewesen ist, schlug mein Arzt mir die BCG Therapie vor, welche nach der 3. OP angewendet wurde. Auf die Nebenwirkungen wurde ich schon hingewiesen, und als angenehm habe ich es nicht erfunden. Ergänzend möchte ich Erwähnen das diese Artikel aus meinen persönlichen Erfahrungen, und aus dem im Internet erstanden Wissen erstellt wurden. Sollten sich Fehler in der Recherche eingeschlichen haben, oder ich über falsches Wissen verfüge, so dürft ihr mich gerne darauf hinweisen.



Was ist eine BCG Therapie ?
Die BCG Therapie lauft über eine gesamten Zeitraum von 36 Monaten, und zählt zu den Krebsimmuntherapien. In vorgegebenen Abständen, wird über die Harnröhre der BCG Impfstoff in die Base eingefüllt.


Bacillus Calmette-Guérin

Bei Wikipedia ist folgendes zu Lesen :
Das Bacille Calmette-Guérin (BCG) ist ein von den Franzosen Albert Calmette (1863−1933) und Camille Guérin (1872−1961) Anfang des 20. Jahrhunderts aus Rindertuberkelbazillen von normaler Virulenz durch dauernd wiederholte Fortzüchtung entwickelter abgeschwächter (attenuierterLebendimpfstoff gegen Tuberkulose (TB). Es gelang den Forschern, avirulente Keime zu gewinnen, die als Grundlage für die so genannte BCG-Impfung dienten, mit der schon im Säuglingsalter ein Schutz gegen Tuberkulose erreicht werden kann.
1976 wurden erstmals positive Ergebnisse bei der Behandlung des oberflächlichen 
Blasenkrebses mit BCG veröffentlicht. Dabei wurde BCG direkt in die Harnblase injiziert (intravesikal). In einer Vielzahl von klinischen Studien konnte die therapeutische Wirksamkeit bei der Behandlung von oberflächlichem Blasenkrebs – hierbei ist der Tumor auf die innere Auskleidung der Harnblase beschränkt – nachgewiesen werden. Die Therapie mit BCG ist bei dieser Erkrankung der Goldstandard. Nach der Einschätzung mehrerer Autoren ist dies bis heute die erfolgreichste Krebsimmuntherapie. BCG ist dabei jedem Chemotherapeutikum deutlich überlegen. Die Wahrscheinlichkeit für ein Tumorrezidiv ist – im Vergleich zur intravesikalen Chemotherapie – nur halb so hoch. In über 80 % der Fälle wird eine Eradikation, das heißt eine vollständige Eliminierung des Tumors, erreicht.
In den ersten 6 Wochen, in der mit der BCG Therapie begonnen wird, bekam ich jede Woche eine Füllung in die Blase. Was dieses bedeuten sollte, wurde mir erst später bewusst. Ich habe mich damals ohne jegliche Bedenken auf die Therapie eingelassen. 

Die ersten 6 Wochen waren nach meiner Erfahrung die schlimmsten, da nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen waren, meist der nächste Termin vor der Tür stand. Nicht alle Besuche bei der BCG Therapie endeten mit Nebenwirkungen, waren aber meist von diesen verfolgt. Es gab Tage, an denen ich nach der Installation wieder zur Arbeit gefahren bin, und bis auf das übliche brennen beim Wasser lassen und vereinzelten Gliederschmerzen gut davon gekommen bin. Jedoch gab es auch Tage, an denen ich das volle ausmaß der Nebenwirkungen spürte.
Auf Fragen nach der BCG Therapie habe ich meist folgende Antwort gegeben.
Bei der BCG Therapie werden aktive Bakterien in die Blase gefüllt, welche die Abwehrkräfte der Blase stärken sollen, und somit den erneuten Wachstum kranker Zellen verhindern soll.
Durch die BCG-Behandlung wird in der Blase eine örtliche Entzündung hervorgerufen. Durch diese Entzündung können Symptome wie bei einer Blasenentzündung auftreten, das heißt; brennen beim Wasser lassen, gehäufter Harndrang und oder Schmerzen in der Blasengegend. Des weiteren hatte ich vereinzelt Symptome einer Erkältung. Diese Symptome zeigten sich durch vereinzelten Schüttelfrost, Fiebergefühl,Gliederschmerzen und absolute Erschöpfung. Oft legte ich mich nach der BCG Behandlung hin, und verpennte die zwei Stunden, in der dieses BCG Mittel in der Blase verweilen sollte. Besonders in den ersten 6 Wochen der BCG Behandlung traten diese Symptome vermehrt auf. Soweit ich mich erinnern kann, wurde das Wasser lassen erst am 4 – 5 Tagen besser, was bedeutete, ständig eine Toilette im Auge zu haben. Diesen ständigen Druck auf Klo zu müssen, obwohl das Ergebnisse minimal gewesen war, ist schon behindernd gewesen. Das brennen beim Pinkeln, sollte ihr mit Hilfe von viel Flüssigkeit, schnell aus dem Kopf bekommen. Daher!! Nach den zweit Stunden Verweilzeit in der Blase, genügend Wasser trinken um den scheiß wieder los zu werden. Und da ihr eh das Gefühl habt auf den Pott zu müssen, immer rein damit. Solltet ihr das trinken vermeiden, macht euch auf einen nicht so schönen Tag gefasst.
Alles in allem macht man da schon einen Streifen mit, und bei einer 80% Chance auf Erfolg, ist es dumm gelaufen wenn man zu den 20 % gehört. Immerhin sind die Abstände, in denen die Rezidive gefunden werden, größer geworden.
Viele gute Ratschläge und Informationen zu dem Thema findet ihr auch auf:

Da ich 2012 wahrscheinlich nicht mehr dazu komme einen weiteren Artikel zu veröffentlichen, wünsche ich euch und euren Familien Kraft und Durchhaltevermögen, zudem gemütliche Festtage und einen guten Rutsch in 2013.

   







Dienstag, 12. April 2011

Meine erste Computertomographie

Zwischen dem Termin beim Urologen und der ersten CT in meinem Leben, lag noch ein Wochenende. An diesem Wochenende wollte ich mir noch keinen Kopf über die bevorstehende Untersuchung machen und ging mit Freunden feiern. Mit einer Handvoll trinkfester Freunde stürzte ich mich in unsere Stammkneipe, natürlich nicht ohne vorher vorzuglühen. Nach einigen Bierchen, Schnaps und Tanzeinlagen, erblickte ich dieses Mädchen. Sie hockte eher auf einer Fensterbank und sah etwas gelangweilt aus, was mich dazu bewegte, mich neben sie auf die Fensterbank zu setzen. Heute weiß ich überhaupt nicht mehr wie wir ins Gespräch gekommen sind, aber wir führten eine nette Unterhaltung, welche von Küssen unterbrochen wurde. Ich erzählte ihr von meinem Zivildienst in einem Übergangswohnheim für Personen mit psychischen Erkrankungen. Sie erzählte mir, dass sie bei einem Arzt hier im Ort arbeiten würde, was mich auf die Idee brachte, eventuell meinen Arzt zu wechseln, um sie wiederzusehen. Doch das Schicksal hielt andere Pläne für uns beide bereit. Sie erzählte mir dass sie bei einem Urologen arbeite, was mir blitzartig das Bild von ihr in den Kopf rief. Ich wusste, ich hatte dieses Gesicht schon mal gesehen. Als ich meinen ersten Termin beim Urologen hatte, konnte ich einen kurzen Blick ins Labor werfen, wo sie gesessen hatte. Es wurde immer später und das Lied "Wer hat an der Uhr gedreht" erklang wie immer zum Abschluss einer langen Kneipennacht. Mit dem Austausch unserer Telefonnummern verabschiedeten wir uns, aber ich wusste, dass ich sie schon in wenigen Tagen wiedersehen würde, und wollte sie erst mal nicht anrufen. Der Montag, nach so einem kräfteraubenden Wochenende, kam mir sehr gelegen da ich erst um 9:00 Uhr beim Radiologen sein musste. Dort angekommen servierte mir die Arzthelferin erst mal 2 Becher mit einer Wasser ähnlichen Flüssigkeit. Auf die Bitte, diese innerhalb der nächsten Stunde zu trinken, antworte ich, dass überhaupt keinen Durst hätte. Dass es sich um Kontrastmittel handelte, erfuhr ich erst nach meiner Antwort. Ich schnappte mir eine Zeitung und konnte den Artikel, welchen ich zuvor beim Urologen angefangen hatte, zu Ende lesen. Zwischendurch versuchte ich das seltsam schmeckende Kontrastmittel hinunter zu würgen. Als mich die Arzthelferin ins Behandlungszimmer bat, und der Arzt dieses betrat, viel mir wieder ein dass ich mit seinem Sohn in der Berufsschule gewesen war. Nach der Begrüßung durch den Arzt, erkundigte ich mich nach seinem Sohn und bestellte schöne Grüße. Als der Arzt mit seinem Aufklärungsgespräch fertig war, ging es zum Computertomographen, in den ich mich nur mit einer Unterhose bekleidet hineinlege. Die Untersuchung selber dauerte nicht so lange wie das Warten im Wartezimmer. Auf den Bildern vom CT wurde mir ein eindeutig ca. Erdnuss großer Fremdkörper gezeigt, welcher dort nicht hätte sein dürfen. Mit den Bildern im Gepäck machte ich mich erneut auf den Weg zum Urologen. Voller Vorfreude auf das am Wochenende kennengelernte Mädchen, betrat ich die Praxis. Erwartungsvoll schweiften meine Augen durch die Praxis, um sie zu entdecken, doch meine Erwartungen wurden enttäuscht. Ich konnte sie nirgendwo entdecken.