Der Blasenkrebs

Als Blasenkrebs ( = Blasenkarzinom) werden allgemein von der Harnblase ausgehende bösartige Geschwülste (bösartige Tumoren) bezeichnet. Als ursächlich für die Entstehung von Blasenkrebs gelten chronische Entzündungen (einschließlich Parasiteninfektionen), die Aufnahme bestimmter chemischer Substanzen (beispielsweise aromatische Amine und 2-Naphthylamin), Radiojodtherapie, abwehrunterdrückende Medikamente und künstliche Süßungsmittel. Behandelt wird der Harnblasenkrebs je nach Ausdehnung mit einer lokalen Chemotherapie, der Entfernung der Blase oder auch einer systemischen Chemotherapie. Die Heilungsaussichten sind bei früh entdecktem Krebsleiden gut. Bei bereits ausgedehnter Erkrankung mit dem Vorliegen von Metastasen ist keine ursächliche Heilung mehr möglich.
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Aus einem Flyer habe ich mal folgenden Text abgeschrieben. 

Alle 20 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blasenkrebs.

Das Bewusstsein, dass es Blasenkrebs gibt und dies auch eine tödliche Erkrankung sein kann ist leider sehr gering. Jedes Jahr erkranken ca. 26.000 Menschen in Deutschland an Harnblasenkrebs  Tendenz steigend. Männer sind zweieinhalb Mal so häufig betroffen wie Frauen (ca. 19.000 vs. 7.000 Neuerkrankungen). Das Harnblasenkarzinom ist nach dem Prostatakrebs der zweithäufigste urologische Tumor und durch die lebenslange Betreuung und Behandlung eine der teuersten Krebserkrankungen. Die Harnblase zählt somit zu einer der häufigsten Krebslokalisationen beim Mann. Die Anzahl der Neuerkrankungen steigt kontinuierlich im europaischen Vergleich liegen die Neuerkrankungen für Frauen an erster Stelle In Deutschland liegt die Anzahl der Neuerkrankungen beim Blasenkrebs für Frauen höher als die des Zervixkarzinoms mit steigender Tendenz. In Bezug auf die Einwirkung von Umwelteinflüssen stellt der Zigarettenkonsum und die Exposition gegenüber bestimmter Chemikalien das Hauptrisiko für die Entstehung von Blasenkrebs dar. Der Harnblasenkrebs ist einer der am meisten vermeidbaren Krebserkrankungen, da das Rauchen einer der größten Risikofaktoren darstellt. Blasenkrebs ist eine anerkannte Berufserkrankung. Generell ist die Prognose fur das Uberleben stark abhangig vom Grad der Ausbreitung der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose Heute haben ca. 30% der Patienten bei der Erstdiagnose bereits muskelinfiltrierende Tumore. Dieser Anteil hat sich seit ca. 30 – 40 Jahren nicht verbessert und zeigt auf, dass die Früherkennung verbessert werden sollte. Früh diagnostiziert kann die Blase oftmals erhalten werden und die Chance auf Heilung ist erhöht. Hier besteht ein enormes positives Entwicklungspotential in der Urologie. Nur eine präventivmedizinische Betreuung und ein risikoadaptiertes Screening auf Blasenkrebs bei Personen, bei denen die Anamnese das Vorliegen von Risikofaktoren für das Blasenkarzinom ergibt, können die Situation für den Patienten verbessern. Um die Früherkennungsrate und diagnostische Genauigkeit  besonders im Frühstadium des Tumors zu verbessern wurde der NMP22 als einfach anwendbarer Tumormarker für die facharztliche Praxis entwickelt.


Risikofaktoren
Blasenkrebs wird meist durch so genannte aromatische Amine ausgelöst, mit denen vor allem der Tabakrauch sehr angereichert ist. Diese krebsauslösenden Stoffe werden über die Haut oder mit der Atemluft aufgenommen und über den Urin wieder ausgeschieden. Weil immer mehr Frauen rauchen, steigt auch ihr Risiko für Krankheiten, von denen bisher hauptsächlich Männer betroffen waren. Ebenso als stark gefährdet gelten die Berufsgruppen der Friseure, sowie die der Beschäftigten der Chemie-, Farb- und Metallindustrie sowie Personen, die mit Teer und Bitumen arbeiten. Chronische Harnwegsinfekte begünstigen ebenfalls die Entstehung von Blasentumoren.


Früherkennung und Warnsignale
Am Anfang macht sich der Blasenkrebs leider kaum bemerkbar. Das häufigste Primärsymptom ist Blut im Urin. Ein absolutes Alarmzeichen ist Blut im Urin. Da das bei einer Blasen oder Nierenbeckenentzündung auch vorkommen kann, heißt es nicht in jedem Fall, das ein Verdacht auf Blasenkrebs vorliegt. Der Unterschied besteht darin, dass Blasen und Nierenentzündungen erst schmerzhaft sind und Blut im Urin dabei nicht selten sind, bei einem Blasenkrebs allerdings diese Blutungen nicht mit Schmerzen einhergehen. Blut im Urin – auch kleine Mengen- können ein Hinweis auf einen Krebs in der Blase sein. Deswegen sollte der Betroffene in so einem Fall -egal ob mit oder ohne Schmerzen -, so schnell wie möglich einen Urologen aufsuchen
Bei mir wurde ein gutartiger etwa Erdnuss großer Tumor Mitte 1999 entfernt. Das Ergebnis des histologischen Befundes war  pTaG1.  Deswegen kann ich alle nur dazu aufrufen sich nicht erst ab 40 auf so eine Erkrankung Untersuchen zu lassen. Da ich mit 22 Jahren durch mehr oder weniger Zufall auf diese Erkrankung aufmerksam geworden bin, kann ich von Glück reden, sonst würde ich heute wahrscheinlich ohne eigene Blase durchs Leben laufen. In den letzten 11 Jahren wurden mir insgesamt 7 mal, durch einen Eingriff, kleinere Ansammlungen von Blasenkarzinomen entnommen.
Bekämpfung des Tumors
Eine nicht sehr angenehme Behandlung kann durch BCG  (Bacillus Calmette-Guerin) erfolgen :http://de.wikipedia.org/wiki/Bacillus_Calmette-G wer sich über die Nebenwirkungen dieser Therapie informieren möchte findet hier Erfahrungsberichte von Betroffenen.
Weiter Informationen zu Thema finden Sie hier:
http://www.forum-blasenkrebs.net/