Donnerstag, 19. September 2024

Nierenbeckentumor

Es ist wieder soweit, nach der letzten OP an der Blase und der Entfernung weiterere Papilone in 2016 wurde nun ein Nierenbeckentumor gefunden. Bei der jährlichen Kontrolle der Blase ist ein Weichteil in der Niere gefunden worden. Dieses wurde durch ein CT bestätigt. Im Anschluss sollte eine Harnleiterschiene gesetzt werden und eine Blasenspiegelung gemacht werden. Die Blasenspiegelung war positiv, es wurden keinen neuen Tumore in der Blase gefunden. Jetzt wird der nächste Schritt sein die rechte Niere zu entfernen. Es bleibt also spannedn :-(

Freitag, 6. September 2024

**Nierenbeckentumor: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten**

Der Nierenbeckentumor ist eine seltene Form von Krebs, die im Nierenbecken entsteht, einem Hohlraum im oberen Teil der Niere, der den Urin sammelt, bevor er über den Harnleiter zur Blase weitergeleitet wird. Diese Tumorart wird oft als Übergangszellkarzinom bezeichnet, da sie häufig von den Übergangszellen ausgeht, die die inneren Oberflächen des Nierenbeckens und des Harnleiters auskleiden. ### Ursachen und Risikofaktoren Die genauen Ursachen für Nierenbeckentumoren sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch mehrere Risikofaktoren, die mit der Entwicklung dieser Tumoren in Verbindung gebracht werden: 1. **Rauchen**: Rauchen gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren. Die in Zigaretten enthaltenen Schadstoffe gelangen in die Nieren, wo sie die Zellen des Nierenbeckens schädigen können. 2. **Berufliche Exposition gegenüber Chemikalien**: Menschen, die beruflich regelmäßig mit bestimmten Chemikalien wie Aromatischen Aminen, die in der Textil-, Leder- oder Chemieindustrie verwendet werden, in Kontakt kommen, haben ein höheres Risiko. 3. **Chronische Harnwegsinfektionen**: Wiederkehrende Infektionen und chronische Entzündungen der Harnwege können ebenfalls das Risiko für die Entwicklung eines Nierenbeckentumors erhöhen. 4. **Nierenerkrankungen und genetische Prädisposition**: Bestimmte erbliche Erkrankungen, wie das Lynch-Syndrom, erhöhen das Risiko für die Entstehung von Harnwegstumoren. ### Symptome Nierenbeckentumoren verursachen in den frühen Stadien oft keine spezifischen Symptome, was die Diagnose erschwert. Zu den möglichen Symptomen zählen: - **Hämaturie (Blut im Urin)**: Dies ist das häufigste Symptom und kann entweder sichtbar (makroskopisch) oder nur im Rahmen einer Urinuntersuchung nachweisbar (mikroskopisch) sein. - **Flankenschmerzen**: Schmerzen im Bereich der Seite oder des Rückens, die auf eine Verstopfung des Harnabflusses durch den Tumor hinweisen können. - **

Zweite Meinung

Da es um die Entfernung der rechten Niere geht, habe ich mich entschlossen eine zweite Meinung einzuholen. 
Daher habe ich mich für die Uniklinik in Essen entschieden. 

Über die Internetseite der Uniklinik hatte ich am Montag den 02.09.2024 meinen Verlauf der Erkrankung beschrieben und um eine zweite Meinung gebeten. 
Es dauerte keine Stunde bis mich die Uniklinik telefonisch kontaktiert und einen Termin für Mittwoch den 04.09.2024 vereinbarte. 


Dienstag, 14. Juni 2016

10. Operation in 18 Jahren

Es war mal wieder soweit, meine jährliche Vorsorge Blasenspiegelung stand an und ich machte einen Termin bei meinem Urologen. Gerade erst hatte ich nach langer Arbeitslosigkeit einen neuen Job gefunden der mir auch noch Spaß macht. Mit positiver Einstellung, machte ich mich auf den Weg zum Urologen und ließ ich mich von dem Narkosearzt aus dem leben schießen. Ich war gerade im 3 Jahr ohne negativen Befund und hoffte auch erneut auf ein positive Blasenspiegelung. Na ja .... dem sollte aber nicht so sein und der Urologe stellt am Übergang vom rechten Harnleiter in die Harnblase eine Auffälligkeit fest. Mit meiner Vorgeschichte wollten wir da auch nicht lange warten, zudem könnte der Harnleiter ja auch betroffen sein. Aus diesem Grund sollte bei dem Eingriff direkt eine Harnleiterspiegelung gemacht werden um auch dort nach dem rechten zu sehen.

05:00 die Nacht war viel zu kurz, die Tasche für das Krankenhaus war schon gepackt, kein Kaffee und kein Frühstück ab in den Bus zum Krankenhaus. Dort angekommen meldete ich mich auf der Station mit folgenden Worten: "Habe für heute Vollpension mit Narkose gebucht, bin ich hier richtig?" Wenn ich eins gelernt habe in den letzten Jahren, ist es immer nett zu den Krankenschwestern zu sein die dich mit Schmerzmittel versorgen können ;-)

Nach wenigen Minuten ging es in das Vorbereitungszimmer wo schon das OP Hemd und die schicken Thrombossocken rumlagen. Zum Glück war ich der erste auf der OP Liste und keine 10 Minuten später schob mich die Krankenschwester in den Aufzug zum OP. Als die Tür vom Fahrstuhl sich öffnete viel der Krankenschwester dann doch noch die fehlende Installation der fluoreszierenden Flüssigkeit auf, nicht das ich im Vorbereitungszimmer schon mal danach gefragt habe.    

Bei der Fluoreszenz-Endoskopie der Blase wird die Schleimhaut mit Hex-amino-Lävulinat (Hexvix®) gespült. Zellen von Blasenkarzinomen reichern die Substanz mit hoher Sensitivität an. Unter blauem Licht fluoreszieren sie dann rot, hat Privatdozent Dr. Frank König in Berlin beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie berichtet. QUELLE  
Also ging es wieder aufwärts mit mir und ein Arzt befüllte die Blase mit der Substanz. Anders als beim letzten mal verlief das einführen vom Schlauch in die Harnblase ohne große Schmerzen und Probleme. 30 bis 60 Minuten sollte dieses Mittel vor einer OP in die Harnblase eingefüllt werden damit es einwirken kann. Ein letzter verschwommener Blick richtete sich gegen 08:00 Uhr auf die über der Tür hängende Uhr. Nicht verschwommen weil die Narkose schon wirkte, sondern weil ich ohne Brille blind wie ein Maulwurf bin. Ein kurzer Plausch mit dem OP Team vertrieb mir die Zeit als es plötzlich warm wurde. Gerade wollte ich den Narkose Arzt fragen ob ich von 10 runterzählen sollte als die Lichter ausgingen.

10:30 Uhr benommen kam ich in einem Krankenzimmer wieder zu mir, alles war noch verschwommen aber meine Brille lag, wie es mir die Krankenschwester versprochen hatte auf meinem Bauch und ich konnte wieder etwas erkennen.

12:00 Uhr ich werde durch das servieren vom Mittagessen erneut wach. Auch mir wurde ein Essen ans Bett gestellt worüber ich mich kurz wunderte, es aber dann gierig verschlang. Dann machte ich die Augen wieder zu.

Dienstags wurde dann die Spülung entfernt und ich durfte wieder aufstehen.
Mittwoch wurde der Blasenkatheter gezogen, was mir in den vielen Jahren immer leichter viel. Ein kurzes kräftiges Husten und der Schlauch ist raus, so hatte ich es mir über die Jahre angewöhnt und fahre damit immer recht gut.

Donnerstag durfte ich dann das Krankenhaus wieder verlassen und nach Hause fahren. Dort würde ich am liebsten eine Standleitung ins WC legen, dann bräuchte ich nicht 4 mal die Stunde dort hin rennen. Aus dem Haus gehe ich nur mit einem kurze Zeitfenster und immer mit Windel für den Notfall.






Donnerstag, 13. Dezember 2012

BCG Therapie - Behandlung und Nebenwirkungen

Welche Erinnerungen habe ich noch an meine BCG Therapie?
Laut einen Beitrag, welchen ich 2002 im http://www.forum-blasenkrebs.net geschrieben habe, ist es auch schon 10 Jahre her, da kann man schlechte Erfahrungen auch schon mal verdrängen. Nachdem die Chemotherapie für die Blase erfolglos gewesen ist, schlug mein Arzt mir die BCG Therapie vor, welche nach der 3. OP angewendet wurde. Auf die Nebenwirkungen wurde ich schon hingewiesen, und als angenehm habe ich es nicht erfunden. Ergänzend möchte ich Erwähnen das diese Artikel aus meinen persönlichen Erfahrungen, und aus dem im Internet erstanden Wissen erstellt wurden. Sollten sich Fehler in der Recherche eingeschlichen haben, oder ich über falsches Wissen verfüge, so dürft ihr mich gerne darauf hinweisen.



Was ist eine BCG Therapie ?
Die BCG Therapie lauft über eine gesamten Zeitraum von 36 Monaten, und zählt zu den Krebsimmuntherapien. In vorgegebenen Abständen, wird über die Harnröhre der BCG Impfstoff in die Base eingefüllt.


Bacillus Calmette-Guérin

Bei Wikipedia ist folgendes zu Lesen :
Das Bacille Calmette-Guérin (BCG) ist ein von den Franzosen Albert Calmette (1863−1933) und Camille Guérin (1872−1961) Anfang des 20. Jahrhunderts aus Rindertuberkelbazillen von normaler Virulenz durch dauernd wiederholte Fortzüchtung entwickelter abgeschwächter (attenuierterLebendimpfstoff gegen Tuberkulose (TB). Es gelang den Forschern, avirulente Keime zu gewinnen, die als Grundlage für die so genannte BCG-Impfung dienten, mit der schon im Säuglingsalter ein Schutz gegen Tuberkulose erreicht werden kann.
1976 wurden erstmals positive Ergebnisse bei der Behandlung des oberflächlichen 
Blasenkrebses mit BCG veröffentlicht. Dabei wurde BCG direkt in die Harnblase injiziert (intravesikal). In einer Vielzahl von klinischen Studien konnte die therapeutische Wirksamkeit bei der Behandlung von oberflächlichem Blasenkrebs – hierbei ist der Tumor auf die innere Auskleidung der Harnblase beschränkt – nachgewiesen werden. Die Therapie mit BCG ist bei dieser Erkrankung der Goldstandard. Nach der Einschätzung mehrerer Autoren ist dies bis heute die erfolgreichste Krebsimmuntherapie. BCG ist dabei jedem Chemotherapeutikum deutlich überlegen. Die Wahrscheinlichkeit für ein Tumorrezidiv ist – im Vergleich zur intravesikalen Chemotherapie – nur halb so hoch. In über 80 % der Fälle wird eine Eradikation, das heißt eine vollständige Eliminierung des Tumors, erreicht.
In den ersten 6 Wochen, in der mit der BCG Therapie begonnen wird, bekam ich jede Woche eine Füllung in die Blase. Was dieses bedeuten sollte, wurde mir erst später bewusst. Ich habe mich damals ohne jegliche Bedenken auf die Therapie eingelassen. 

Die ersten 6 Wochen waren nach meiner Erfahrung die schlimmsten, da nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen waren, meist der nächste Termin vor der Tür stand. Nicht alle Besuche bei der BCG Therapie endeten mit Nebenwirkungen, waren aber meist von diesen verfolgt. Es gab Tage, an denen ich nach der Installation wieder zur Arbeit gefahren bin, und bis auf das übliche brennen beim Wasser lassen und vereinzelten Gliederschmerzen gut davon gekommen bin. Jedoch gab es auch Tage, an denen ich das volle ausmaß der Nebenwirkungen spürte.
Auf Fragen nach der BCG Therapie habe ich meist folgende Antwort gegeben.
Bei der BCG Therapie werden aktive Bakterien in die Blase gefüllt, welche die Abwehrkräfte der Blase stärken sollen, und somit den erneuten Wachstum kranker Zellen verhindern soll.
Durch die BCG-Behandlung wird in der Blase eine örtliche Entzündung hervorgerufen. Durch diese Entzündung können Symptome wie bei einer Blasenentzündung auftreten, das heißt; brennen beim Wasser lassen, gehäufter Harndrang und oder Schmerzen in der Blasengegend. Des weiteren hatte ich vereinzelt Symptome einer Erkältung. Diese Symptome zeigten sich durch vereinzelten Schüttelfrost, Fiebergefühl,Gliederschmerzen und absolute Erschöpfung. Oft legte ich mich nach der BCG Behandlung hin, und verpennte die zwei Stunden, in der dieses BCG Mittel in der Blase verweilen sollte. Besonders in den ersten 6 Wochen der BCG Behandlung traten diese Symptome vermehrt auf. Soweit ich mich erinnern kann, wurde das Wasser lassen erst am 4 – 5 Tagen besser, was bedeutete, ständig eine Toilette im Auge zu haben. Diesen ständigen Druck auf Klo zu müssen, obwohl das Ergebnisse minimal gewesen war, ist schon behindernd gewesen. Das brennen beim Pinkeln, sollte ihr mit Hilfe von viel Flüssigkeit, schnell aus dem Kopf bekommen. Daher!! Nach den zweit Stunden Verweilzeit in der Blase, genügend Wasser trinken um den scheiß wieder los zu werden. Und da ihr eh das Gefühl habt auf den Pott zu müssen, immer rein damit. Solltet ihr das trinken vermeiden, macht euch auf einen nicht so schönen Tag gefasst.
Alles in allem macht man da schon einen Streifen mit, und bei einer 80% Chance auf Erfolg, ist es dumm gelaufen wenn man zu den 20 % gehört. Immerhin sind die Abstände, in denen die Rezidive gefunden werden, größer geworden.
Viele gute Ratschläge und Informationen zu dem Thema findet ihr auch auf:

Da ich 2012 wahrscheinlich nicht mehr dazu komme einen weiteren Artikel zu veröffentlichen, wünsche ich euch und euren Familien Kraft und Durchhaltevermögen, zudem gemütliche Festtage und einen guten Rutsch in 2013.